Die Frauen 1 trafen am vergangenen Sonntag zu Hause auf den FC Lugano. Dieser belegte zu Spielbeginn mit 8 Punkten den letzten Tabellenplatz. Wollten die Frauen sich ein wenig Luft im Thema Abstiegskampf verschaffen, so waren drei Punkte Pflicht. Das Hinspiel der Vorrunde in Lugano konnte mit 0:6 gewonnen werden. Dennoch waren die Spielerinnen wie auch die Trainer angespannt. Man wusste, dass das NLA Team von Lugano ihr Spiel am Freitag absolviert hatte und rechnete damit, dass die Gäste entsprechend verstärkt nach Witikon anreisen würden.
Zusätzlich mussten die Frauen seit der Vorbereitung auf die beiden Sturmspitzen Massei und Salvado verzichten welche sich zur, seit mehr als einem Jahr verletzten dritten Sturmspitze Marina Mezza, gesellten. Da das erste Meisterschaftsspiel gegen den FC Bühler mit 0:1 verloren ging, wollte man gegen den Letztplatzierten die wichtigen Punkte holen.
Erneut zum Team gesellte sich Selma Adilovic welche bereits im ersten Spiel gegen Bühler zum Einsatz kam. Auf ihrer bekannten Position sorgte sie immer wieder für gefährliche Aktionen. Ebenso unterstütze Chiara Cornaz die Frauen 1 zum ersten Mal in dieser Saison und verzeichnete in der Schlussviertelstunde ebenfalls drei Chancen.
Die Frauen begannen konzentriert und übernahmen in der ersten Hälfte mehrheitlich das Spieldiktat. Bereits in der 4. Spielminute traf Liebl zum 1:0 Führungstreffer. Das Heimteam versuchte den Druck auf die Gäste zu erhöhen und suchte das zweite Tor. Zehn Spielminuten später waren es jedoch die Frauen des FC Lugano, welche jubeln konnten. Ein Treffer von Egzone Zeka brachte die Gäste wieder zurück ins Spiel. Glücklicherweise gelang Liebl kurz vor der Pause ihr zweiter Treffer. Ein langer Ball in den gegnerischen Strafraum führte zwar zu einem etwas schmerzhaften Zusammenstoss zwischen Liebl und der Torhüterin aber auch zum erlösenden Führungstreffer dank Kopfballtor zur Pause.
Nach der Pause versuchte Lugano mehr in die Offensive zu gehen und erhöhte auch den Ballbesitz in den eigenen Reihen, wurde meist durch die Defensive der Südostlerinnen gestoppt. Spätestens bei Pascale Brum war Schluss. Die Südost-Torhüterin musste zwar einmal den Ball aus dem eigenen Tor holen, wurde aber während den 90 Spielminuten für einmal eher weniger gefordert.
In der 47. Spielminute erhöhte Liebl mit ihrem dritten Treffer auf Zuspiel von Vincent zum 3:1 Vorsprung, was den Luganesi etwas den Mut zu nehmen schien. Als auch Vincent in der 50. Minute zum 4:1 traf, schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Das Schlusstor erzielte Laila Morf in der 82. Spielminute nach einem Eckball zum 5:1 Endstand.
Einen Wermutstropfen gab es dennoch. Anju Sauter verletzte sich unglücklich am Handgelenk und musste frühzeitig das Spielfeld verlassen. Auch sie wird sich vorerst zur leider bereits langen Liste der Verletzten gesellen.
Wir wünschen an dieser Stelle allen angeschlagenen und Verletzten Spielerinnen eine rasche und reibungslose Genesung und gratulieren zum guten Spiel und den drei Punkten.