Dieses Spiel geht wohl unter die Kategorie "zum abhacken". Doch von vorne...
Mit dem Unentschieden vom Vorabend des FC Altstetten gegen den FC Malters, war der Ligaerhalt der Aktiven 1 gesichert. Das gesetzte Saisonziel somit erreicht. Dennoch wollte bzw. will man die letzten drei Meisterschaftsspiele ernst nehmen und punkten. Doch dies gelang dem Fanion-Team des FFC Südost Zürich leider nicht.
Die Stimmung vor dem Spiel war sehr gut und alle waren erleichtert. Man ging mit einer entsprechend verständlichen Gelassenheit auf den Platz. Ganz im Gegenteil zum FC Luzern, welcher zu diesem Zeitpunkt nur knapp über dem Strich platziert gegen den Abstieg kämpfen musste. Der FC Luzern zeigte bereits vor dem Spiel ein konzentriertes und entschlossenes Auftreten.
Die erste Viertelstunde verlief noch einigermassen ansprechend. Dann folgte das erste Tor, was immer ein Dämpfer ist. Als in der 27 Minute das 0:2 fiel, schien die Motivation, diesen Rückstand aufzuholen, eher gering. Die Laufbereitschaft nahm je länger das Spiel dauerte ab. So kam es, dass dem FC Luzern welcher entschlossen das 0:3 suchte, immer mehr Räume für deren Spielaufbau zur Verfügung gestellt wurden. In der 45. Spielminute fiel das 0:3 was der Vorentscheidung gleich kam.
Dem Heimteam gelang in der zweiten Halbzeit nur noch wenig und der FC Luzern spielte sich fast schon in einen Rausch. Die Tore fielen im 10 Minuten-Rythmus bis zum Endstand von 0:7. Die Kräfte hatten uns definitiv verlassen, mental wie körperlich und durch die erhaltenen Gegentore in der 1. Halbzeit, sowie dem massiven Druck des FC Luzern, schienen alle Spielerinnen in eine Art Schock-Zustand versetzt worden zu sein.
Der FC Luzern war an diesem Spieltag das bessere Team und hat verdient gewonnen.
Solche Spiele gibt es in jeder Saison mindestens einmal pro Runde. Zum Glück, war dies für die Aktiven 1 nicht entscheidend. Dennoch zehrt es in diesem Moment an der Moral.
"Nach einem solchen Spiel fragt man sich unweigerlich, wie konnte so etwas passieren? Die negativen Emotionen überwiegen und eine sachliche Einschätzung des Geschehenen ist in solch einem Moment schwierig." so der Assistenz Trainer. "Es gibt zahlreiche Faktoren welche schlussendlich zum einem Resultat führen. Jetzt, einige Tage später, sieht man das Spiel ein wenig distanzierter. Dennoch ist es wichtig sich einer Niederlage zu stellen und etwas "Gutes" daraus zu machen. Wir gewinnen und verlieren als Team, jede Spielerin und auch wir als Trainer, leisten einen Beitrag. Diese Verantwortung müssen wir übernehmen und den Mut aufbringen selbstkritisch zu hinterfragen. Wenn wir als Team und jede Spielerin sowie auch wir Trainer dazu in der Lage sind, werden wir uns stets weiterentwickeln. Davon sind wir überzeugt".
Wir danken den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern für die Unterstützung während und natürlich auch nach dem Spiel.