Wer hätte das gedacht... noch zu Beginn der Saison war für alle Beteiligten klar, es wird eine herausfordernde und kräfteraubende Saison. Als einziges Ziel steht der Ligaerhalt. Einige Testspiele konnten zu Beginn der Saison absolviert werden und sollten einen Einblick über die Möglichkeiten, die Stärken schaffen aber auch vorhandene Handlungsfelder aufdecken. Durch die Neuzuzüge Nadine Fässler (Oerlikon), Tonja Jaunin (Kloten), Sabrina Vincent (Kloten) und Marina Mezza (Kloten) ergänzten aus der Zweitliga bekannte Spielerinnen das vorhandene Kader und eröffneten neue und interessante Möglichkeiten. 

Das Trainerduo verfügte nun über ein starkes und solides Kader mit Potenital, deren Kräfte gezielt eingesetzt werden wollten. So wurden die Positionen vereinzelt neu besetzt und das System hinterfragt. Man wollte vor allem sich dem Tempo in der 1. Liga gerecht aufstellen und den eingeschlagenen Kurs eines attraktiven Offensivspiels beibehalten und vor allem weiter ausbauen.

Das Team musste sich zuerst finden und das Spiel auf einander abgestimmt werden. Die Saison starteten die Frauen mit einem Heimsieg gegen den Aufsteiger FC Balerna. Bereits in diesem Spiel liess sich erahnen was im Verlauf der Vorrunde auf die Südostelerinnen zukam. Noch funktionierte nicht alles wie erwünscht und es folgten einige kräfteraubende Spiele auf gutem Niveau. Zwei Niederlagen mussten die Frauen in Kauf nehmen. Der FCZ und der FC Baar zeigten sich als vor allem als starke Gruppenteilnehmer.

Nach einem vor allem mentalen Rückschlag gegen den Tabellenletzten, dem FC Altstetten war das ganze Team gefordert. Nun war klar dass in dieser Saison die Messlatte hoch gesetzt war und jede Spielerin die Bereitschaft zeigen musste, an sich selbst zu arbeiten. So wurden auch in den Trainingseinheiten neue Schwerpunkte gesetzt und bekannte wieder verstärkt ins Bewusstsein beordert. 

Dies war der Wendepunkt in der Vorrunde. Von Spiel zu Spiel machten sich Fortschritte bemerkbar und auch die Trainingseinheiten wurden genutzt um zu Profitieren. So konnten die letzten drei Spiele ohne Gegentore gewonnen werden und vor allem spielerisch auf gutem Niveau den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern ein attraktives Spiel zu zeigen.

Im letzten Spiel der Vorrunde trafen die Südostlerinnen auf den bekannten FC Schlieren, der aktuell in der Tabelle die hinteren Plätze besetzt, jedoch durch den bekannten guten offensiven Fussball nicht zu unterschätzen war. Dank einer wirklich guten Leistung zum Saisonende, konnte auch dieses Spiel mit 0:3 gewonnen werden. 

Ein Ausblick auf die Rückrunde

Das Fanionteam des FFC Südost Zürich verabschiedet sich verdient in die Winterpause, wobei von Pause nicht die Rede sein kann. Die Aktiven 1 trainieren den Winter durch bis Ende des Jahres vorerst zwei mal. Davon wird jeweils ein Training auf KR absolviert und eine Trainingseinheit findet in der Halle statt. Ab Januar werden mit weiterhin 3 Trainingseinheiten vor allem die Grundkondition, die Stabilität und Kraft, sowie die Technik und Taktik wieder in den Fokus rücken.

Das geplante Trainingslager im Februar findet im kommenden Jahr voraussichtlich in Spanien statt. Dies bietet die Gelegenheit mehrere Testspiele gegen heimische Teams zu absolvieren und vor allem den Teamgeist weiter zu untermauern und das Team als solches zu stärken. 

Die Testspiele werden bereits nach dem Trainingslager ausgiebig genutzt und nun vor allem taktisch die Vorgaben umzusetzen oder zumindest an genau diesen zu arbeiten. 

Das wichtigste zum Schluss

Das wichtigste ist abgesehen vom Ball, das Team. Jede einzelne Spielerin hat sich in der Vorrunde engagiert und ihren Beitrag zum Erfolg geleistet. Die Stärke eines Teams zeigt sich vor allem dann, wenn es sich in einer schwierigen Phase befindet. Auch wir befangen uns in einer solchen und werden noch einige erleben. Die gezeigte Reaktion ist lobenswert und verdient den vollsten Respekt seitens der Trainer.  

So findet der Trainer Marco Cucchia:

"Die Spielerinnen haben in einer Phase als es umso wichtiger war den richtigen Weg einzuschlagen, Zusammenhalt zu zeigen und sich gegenseitig zu motivieren, Charakter gezeigt und nicht aufgegeben. Es ist ihnen gelungen durch zu beissen und nicht aufzugeben. Dadurch hat nicht nur das Team, sondern jede einzelne Spielerin ihren Beitrag dazu geleistet Herausforderungen als Chance zu sehen und diese zu nutzen. Solchen Situationen treffen sie auch im Alltag an und wir hoffen, dass sich die Spielerinnen auch in solchen Zeiten daran erinnern, wie es ihnen gelingt genau solche Situatitonen zu meistern". 

 

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